
Die Linie zwischen Tag und Nacht
Roland Schimmelpfennig
02.12.2022, 20.00
Berlin, Görlitzer Park: Im Landwehrkanal treibt eine tote junge Frau im weißen Brautkleid. Woher kommt sie? Wie heißt sie? Der suspendierte Drogenermittler Tommy sucht im Berlin der Clubs und kriminellen Clans nach der Geschichte der Frau.
Auf seiner Odyssee durch die Stadt begegnet Tommy Überlebenskünstlern und Kämpfern, Verlorenen und Gestrandeten aus aller Welt: vom japanischen Tattoo-Meister bis zur indischen Feuerspuckerin. Hellwach und todmüde, zwischen Traum und Wirklichkeit taucht Tommy immer tiefer in die Berliner Unterwelt und in die eigene Vergangenheit ein. Die Linie zwischen Tag und Nacht ist ein ebenso harter wie gefühlvoller Roman, der von der Zerbrechlichkeit des Lebens und unserer Sehnsucht nach Gemeinschaft erzählt.
Roland Schimmelpfennig, 1967 geboren, ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands. Er hat als Journalist in Istanbul gearbeitet und war nach dem Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 1996 arbeitet Roland Schimmelpfennig als freier Autor. Weltweit werden seine Theaterstücke in über 40 Ländern mit großem Erfolg gespielt. 2016 erschien sein erster Roman An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, der auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse stand, und 2017 sein zweiter Roman Die Sprache des Regens.
Anlässlich der Präsentation seines Stückes Esta noche todo será diferente, das Schimmelpfennig mit kubanischen Schauspielerinnen am TNL zeigt, liest er aus seinem neuesten Roman Die Linie zwischen Tag und Nacht, einem schnellen, sehnsüchtigen Trip durch unsere chaotische Gegenwart.
Es liest: Roland Schimmelpfennig
Mit der Unterstützung des Institut Pierre Werner Luxemburg