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Und jetzt die welt!
Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draussen

Sibylle Berg / Liss Scholtes
Kreation

07.11. 2023, 20:00

08.11. 2023, 20:00

12.11. 2023, 17:00

14.11. 2023, 20:00

18.11. 2023, 20:00

Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären Verhältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben Mode-Blogs und steigern den Marktwert ihres Körpers im Fitnessstudio.

Es wird kommuniziert per Skype, SMS, Chat oder Telefon, und doch bleibt da ein Gefühl von überwältigender Einsamkeit. Eine junge Frau bilanziert in Sibylle Bergs Und jetzt: die Welt! ihr bisheriges Leben: früher Mitglied einer brutalen Mädchengang, heute friedlich Yoga, früher unbeholfenes Knutschen mit Jungs im Zeltlager, heute Gender-Fragen und die Projekte „Sex“ und „Liebe“ mit Männern oder Frauen, früher hochfliegende Ideale, heute Pragmatismus. Sehnsucht ist etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt, und immer lauert draußen die Welt, stellt Forderungen und diktiert Bilder.

Gnadenlos und zugleich mit großer Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier Frauen Anfang 20, die – schwankend zwischen Aggression und Apathie, Aufbruch und Abgeklärtheit – unsicher sind, wofür sie kämpfen sollen, und bei denen schon das Wort „wir“ für berechtigte Skepsis sorgt. Sibylle Berg ist eine der meistgespielten deutschsprachigen Autorinnen. Ihre Werke wurden in 34 Sprachen übersetzt.

Die Luxemburgerin Liss Scholtes studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an den Universitäten von Wien und Köln. Sie war feste Regieassistentin am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo sie u.a. Anna Bergmann assistierte. Im Februar 2022 feierte ihre erste eigene Inszenierung, Am Ziel von Thomas Bernhard, Premiere. In der TNL-Koproduktion im Rahmen der Kulturhauptstadt Esch2022 Die Maschine steht still hat sie an der Seite von Regisseurin Marion Rothhaar mitgewirkt.

 

Regie: Liss Scholtes

Bühne und Kostüme: Alex Gahr

Dramaturgie: Florian Hirsch

Mit: Lisa Marie Janke, Rosalie Maes

 

Eine Produktion: Théâtre National du Luxembourg

Ce qu'en dit la presse

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